Sucht-Selbsthilfe-Gruppe Grimma
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Hilfe!

Habe ich ein Suchtproblem? Seit Tagen dieser schreckliche Verdacht: Habe ich etwa ein Suchtproblem? Bislang bestand diese Frage nur für andere. Manchmal schüttelte ich den Kopf über sie und dachte: „Wie kann man nur!”

Habe ich etwa auch ein Suchtproblem? Dieser Frage sollte man sich ganz ehrlich stellen. Das ist gar nicht einfach. Fange ich an zu bagatellisieren, mein Suchtverhalten zu rechtfertigt oder mich mit anderen Leuten zu vergleichen, die ganz offensichtlich ein Problem haben und es schon lange nicht mehr verbergen können? Wie geht es mir, wenn ich eine Woche auf mein Suchtmittel verzichte?  Probleme? Spätestens hier sollte man aktiv werden:
 
Arztbesuch

Medizinern ist diese Problematik nicht unbekannt, denn nach aktuellen Schätzungen konsumieren in Deutschland etwa 9,5 Millionen Menschen in riskanter (gesundheitsgefährdender) Weise Alkohol, also etwa jeder 8. Erwachsener. Ein ehrliches Wort zu meinem Hausarzt kann eine Klärung bringen und gute Wege aufzeigen, wie man aus dem Problem herauskommt.

 
Selbsthilfegruppe Wer den Arztbesuch scheut, suche den Weg in eine Selbsthilfegruppe. Hier begegnet man Menschen, die diese Problematik am eigenen Leben erfahren haben. Da finden Gespräche auf Augenhöhe statt. Wem es zu massiv erscheint, gleich in einer Gruppe von unbekannten Leuten aufzukreuzen, kann telefonisch ein Vieraugen-Gespräch vereinbaren.  
Verzicht auf Suchtmittel Das Suchtmittel, das uns anfänglich als angenehmer Lebensbegleiter und Helfer in angespannten Lebenslagen begegnete, zeigt schon längst seine hässliche Fratze. Es hat mich im Griff. Wie oft hatte ich versucht, damit aufzuhören. Irgendwie ging es nicht. Ich schaff es nicht allein, von dem Teufelszeug wegzukommen. Was tun, wenn alle bisherigen Versuche scheiterten?  
Entgiftung Hier greift die sogenannte Entgiftung, Unter fachlicher Begleitung wird der Körper vom Suchtmittel befreit. Unangenehmen Entzugserscheinungen wird vorgebeugt. In diesen Tagen (Krankschreibung) kommen Leib und Seele wieder zur Ruhe und man beginnt, das Leben wieder „normal”, ohne Droge, zu sehen. Wegweiser zur Selbsthilfe im Leipziger Land
http://www.wegweiser-selbsthilfe.de/
Befreit leben Das Wegkommen vom Suchtmittel ist der erste wichtige Schritt. Danach heißt es, völliges Fernhalten von diesem (und anderen) Suchtmitteln. Etwas Abstinenz funktioniert nicht. Es heißt also trocken (clean) zu  bleiben. Das ist allein sehr schwer. Deshalb werden neben der Selbsthilfegruppe weitere Hilfen angeboten:
Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Grimma
Trägerwerk Soziale Dienste in Sachsen GmbH
Maria Weiße. Psychologin (M.A.)

Karl-Marx-Str. 17, 2. OG
04668 Grimma
Tel. 03437.9416464 oder -65
sbb-grimma@twsd.de






Hilfsangebote Da sei zunächst die Suchtberatung beim Gesundheitsamt in Grimma genannt. Von Mitgliedern unserer Selbsthilfegruppe wird immer wieder bestätigt, dass die angebotenen Gespräche sehr hilfreich sind. Auch können hier oder in den Kliniken weiterführende professionelle Hilfen vermittelt werden (psychologische Betreuung, Langzeittherapie usw.).